8 Tipps, wie Sie beim Wäschewaschen Energie sparen

Die Strompreise steigen, die Energie wird knapper - und doch soll die Kleidung sauber sein. Qualität beim Kauf, Eco-Modus und das Flusensieb, mit diesen Tipps reduzieren Sie Ihren Energieverbrauch beim Wäschewaschen. Plus: Ein Extratipp gegen elektrostatische Aufladung.

 

Kaum haben wir die saubere Wäsche im Schrank verstaut, ist der Korb auch schon wieder voll. Eine Familie kommt schnell auf fünf Waschgänge in der Woche. Allerdings ist der Betrieb von Waschmaschinen und Trockner sowohl energie- als auch ressourcenintensiv. 

Auch das sparsamste Gerät benötigt Strom und Wasser, doch schon kleine Anpassungen im eigenen Verhalten machen einen großen Unterschied. 

 
Abbildung: Frau mit transparenter Wäschetonne voller Kleidung steht vor Waschmaschine – optimale Beladung spart Energie.

Unsere energieeffizientesten Waschmaschinen

Unsere energieeffizientesten Trockner

Abbildung: Weiße Waschmaschine neben farbiger Energieeffizienzskala – Orientierung für sparsamen Stromverbrauch.

1. Augen auf beim Kauf!

Hohe Qualität sorgt nicht nur für tadellos saubere Kleidung, sondern ist auch ein wichtiger Faktor für die Lebensdauer des Gerätes. 

Die alte Maschine hat ausgedient? Achten Sie beim Neukauf auf das EU-Energielabel: So erkennen Sie, wie energieeffizient das Gerät ist und welchen jährlichen Verbrauch sie erwarten wird. Hocheffiziente, moderne Waschmaschinen verbrauchen weniger Wasser und Energie als Standardmodelle. 

 

 

Ein weiterer Vorteil ist die höhere Schleuderdrehzahl. Das bedeutet, dass Ihre Wäsche weniger feucht aus der Wäsche kommt und somit weniger Zeit im Trockner benötigt. 

Eine Innovation, die noch mehr Energie spart, sind Wärmepumpentrockner. Im Gegensatz zu klassischen Wäschetrocknern gibt der Wärmepumpentrockner die Abwärmeenergie nicht in die Umgebung ab, sondern verwendet sie erneut für den Trocknungsprozess. Dank dieser Effizienz zahlt sich der höhere Anschaffungspreis über die Nutzungszeit schnell aus!

2. Setzen Sie auf den ECO-Modus

Der Name ist Programm! Mit dem ECO-Modus reinigen Sie ökologischer, da dieses spezielle Sparprogramm niedrigere Temperaturen verwendet. 

Lassen Sie sich nicht von der längeren Dauer verwirren: Auch wenn das Eco-Programm mehr Zeit benötigt, läuft es energieeffizienter. Die Gründe hinter der Waschdauer sind das langsame Aufheizen, wie auch die Verwendung von tieferen Temperaturen. 

Abbildung: Nahaufnahme eines Fingers, der das ECO-Programm an einer Waschmaschine aktiviert – spart Strom und Wasser.
Abbildung: Strahlend bunte T-Shirts trocknen an der Leine unter blauem Himmel – energiesparende Alternative zum Trockner.

3. Niedrige Temperaturen, volle Waschkraft

Moderne Waschmaschinen sind so effizient, dass keine Vorwäsche mehr nötig ist und auch niedrige Temperaturen ausreichen. Ob 20 oder 30 Grad: Die meisten Kleidungsstücke können in kaltem Wasser gewaschen werden, wodurch bis zu 90 Prozent der Energie eingespart werden kann, die zum Erhitzen des Wassers benötigt wird. Niedrige Temperaturen strapazieren außerdem Ihre Kleidung bedeutend weniger stark. Das verlängert die Lebensdauer, indem es Ausbleichen und Schrumpfen verringert. So bleibt Ihre Kleidung lange schön.

4. Reinigen Sie das Flusensieb

Ein verschmutztes Flusensieb kann die Effizienz Ihres Trockners beeinträchtigen. Das Gerät verbraucht mehr Energie und Zeit zum Trocknen Ihrer Kleidung. 

Reinigen Sie das Flusensieb nach jeder Ladung, damit Ihr Trockner optimal arbeitet.

Abbildung: Nahaufnahme eines vollen Flusensiebs, das gereinigt wird – regelmäßige Reinigung erhöht die Energieeffizienz.
Abbildung: Hand gießt Waschmittel in die Schublade einer Waschmaschine – richtig dosieren hilft, Wasser und Energie zu sparen.

5. Waschmittel richtig dosiert 

Richtig dosiertes Waschmittel spart Kosten beim Einkauf, sowie Wasser und Energie während der Wäsche. Wer regelmäßig zu viel Waschmittel verwendet, tut den Fasern der Kleidung keinen Gefallen: Die Reste lagern sich auf den Textilien ab, was dazu führen kann, dass sie sich steif und rau anfühlt. 

Zudem kann sich in Ihrer Waschmaschine Seifenlauge ansammeln, die Probleme mit dem Abflusssystem der Maschine verursacht und zu teuren Reparaturen führt.

 

Das ist aber nicht alles. Zu viel Waschmittel hat auch Auswirkungen auf die Umwelt, da überschüssiges Waschmittel in Flüsse, Bäche und Meere gelangt, wo es Pflanzen und Tiere schädigen kann.

6. Keine halben Sachen

Moderne Maschinen erkennen zwar, wie gefüllt die Trommel ist und verfügen über halbe Programme, trotzdem sinkt der Energie- und Wasserverbrauch nicht automatisch proportional mit der Menge an Kleidung. Deshalb ist es bedeutend effizienter, mit dem Waschen zu warten, bis die Trommel voll ist. 

Wer alleine wohnt, setzt daher besser auf ein kleineres Gerät, anstatt die große Waschmaschine halb voll laufen zu lassen.

Abbildung: Moderne Frontlader-Waschmaschine mit geöffneter Tür, farbige Wäsche sichtbar – platzsparend und effizient im Alltag.
Abbildung: Person füllt eine Waschmaschine mit bunter Kleidung – energieeffizientes Waschen durch vollständige Beladung.

7. Nicht jedes Kleidungsstück mag Hitze

Am ökologischsten ist es, wenn wir die Kleidung mit Sonne und Wind trocknen. Das ist aber nicht immer eine Option. Wie auch bei der Waschmaschine können Sie mit den richtigen Einstellungen Energie beim Trocknen sparen.

Synthetische Stoffe beispielsweise sollten Sie nur bei niedriger Hitze oder an der Luft trocknen, damit sie nicht schrumpfen oder beschädigt werden. Achten Sie daher, dass Sie den richtigen Trocknungszyklus für Ihre Kleidung wählen. 

 Baumwolle und andere strapazierfähige Stoffe halten auch höhere Temperaturen aus. Niedriger ist aber ökologischer und besser für die Kleidung, da Hitze zum Verschleiß des Gewebes führen kann.

8. Frühzeitig abstellen spart Energie

Schalten Sie den Trockner aus, wenn Ihre Wäsche noch leicht feucht ist. Damit profitieren Sie gleich doppelt: Einerseits sparen Sie Energie, andererseits tun Sie Ihrer Kleidung einen Gefallen - die letzte Feuchtigkeit verschwindet an der Luft schnell.

Extra-Tipp gegen statische Aufladung

Feuchte Trocknerblätter oder Bälle aus Schafwolle können dazu beitragen, die statische Anhaftung zu verringern und die Zeit, die Ihre Kleidung im Trockner verbringt, zu verkürzen. 

Befeuchten Sie das Trocknerblatt einfach unter dem Wasserhahn und werfen Sie es zusammen mit Ihrer Kleidung in den Trockner. 

 

Abbildung: Hand hält ein Trocknertuch vor geöffneter Trommel mit gemusterter Wäsche – spart Energie durch verkürzte Trockenzeit.
Zur Themenübersicht